Wissen Terracotta bedeutet „gebrannte Erde“ und besteht aus einer Mischung aus Ton und Wasser, die bei niedriger Hitze gebrannt und gehärtet wird. Das Ergebnis ist ein sprödes, poröses Produkt. Die typische rote bis ockerfarbene Tönung entsteht, wenn das Eisen im Ton mit dem Sauerstoff beim Brennen reagiert.
Terracotta besteht aus einer Mischung aus hauptsächlich Ton und Wasser. Das Töpferverfahren ist einfach und umfasst vier Grundschritte: Mischen, Kneten, Formen und Brennen. Die besondere Aufmerksamkeit auf die Konsistenz und Feuchtigkeit des Tons garantiert die Stabilität von Terracotta. Das Brennen erfolgt üblicherweise bei 1 000 Grad Celsius und bei diesem Schritt –wenn das Eisen im Ton mit dem Sauerstoff reagiert – erhält der Ton seine typische rote bis ockergelbe Farbe.
Terracotta war bis zum 14. Jahrhundert die einzige bekannte Form von Keramik. Es ist vielseitig und haltbar und wurde ursprünglich für großformatige Gegenstände, Architektur und Skulpturen verwendet. Als Ton im 20. Jahrhundert Beachtung von Handwerkern fand, wurde er auch bei kleineren Stücken eingesetzt. Heute wird Terracotta für Gebrauchs- und Dekogegenstände verwendet. Die Farbe von Terracotta-Waren richtet sich nach ihrem Einsatz. Obwohl das Material meistens ungefärbt und in seiner rohen, porösen Textur bleibt, kann der Ton auch gefärbt oder glasiert werden und erhält so eine glänzende Oberfläche, die gegen Flüssigkeiten beständig ist.