Fragt man den Künstler Takashi Tsushima nach seinem Lieblingsort in Fukuoka, seiner Heimatstadt im Süden Japans, bekommt man eine eindeutige Antwort. Das ist Sesshinin, ein Tempel und eine Galerie, die von Freunden betreut wird, wo er sich oft aufhält, um zu arbeiten oder zu schlendern. Innerhalb dieser Mauern, so erklärt er, fühlt er sich „mit sich im Reinen und das ist das Beste.“
Für den Herbst/Winter 2022 wiederholt ARKET die lebhafte, skurrile Welt von Takashi Tsushima und entwickelt eine Reihe von Wolldecken in limitierter Auflage. Tsushimas Motive vermischen Tierformen mit Blumenkonturen und ruft menschliche Gefühle hervor – ein Ausdruck seines Glaubens, dass wir alle in der Harmonie der Natur eins sind.
ARCHIVSTÜCK
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„Ich bin mir nicht sicher, ob ich mich selbst Künstler nennen kann. Es war nie meine Absicht, Künstler zu werden, aber schon in meiner Kindheit zeichnete ich gern. Das war einfach etwas, das ich konnte. Ich wollte gerne ein Manga-Künstler werden, weil ich gerne Mangas lese. Sie sind so witzig. Manchmal ahmte ich sie nach und zeichnete Bilder. Ich wollte unbedingt beruflich Zeichnen und davon leben können. Dieser Wunsch steckt immer noch in mir. Und hier bin ich nun.“
„Ich wurde in Fukuoka geboren und wuchs dort auf. Ich reise nicht und von daher habe ich mein ganzes Leben hier verbracht. Fukuoka ist eine sehr kompakte Stadt mit vielen Vorteilen. Mit dem Fahrrad können wir städtische Gebiete, die Berge oder das Meer erreichen. Wenn ich an andere Orte fahre, um zu arbeiten, bemerke und schätze ich die Annehmlichkeiten hier. Es gibt köstliche Lebensmittel, frischen Fisch – und alles zu einem guten Preis. Die Menschen sehen freundlich und fröhlich aus und viele meiner Freunde leben nahe bei mir. Ich fühle mich sehr gut und bin glücklich in Fukuoka“, sagt Takashi Tsushima.
„Inspiration entsteht oft, wenn ich an nichts Besonderes denke. Deswegen brauche ich Augenblicke, in denen ich nichts denke.“
Takashi Tsushima Künstlerin
Bei allen seinen Lieblingsplätzen in und um die Stadt herum kehrt er meistens zum Tempel von Sesshinin zurück, um sich dort seine Inspiration zu holen. Der traditionelle Garten ist ein besonders schöner Anblick: eine üppige Komposition aus Bambus und anderen Grünpflanzen, die er in den wechselnden Jahreszeiten mit aufmerksamen Augen fasziniert betrachtet.
„Dies ist ein spiritueller Ort. Ich fühle mich hier sehr wohl. Es gibt Sonnenschein, wilde Tiere, Katzen, Vögel und Insekten. Ich fühle die Natur und die Jahreszeiten bei jedem Wetter – ob es regnet, windig ist oder die Sonne scheint. Gleichzeitig spüre ich eine Verbindung zwischen den Menschen. Wenn ich hier meine Ausstellungen veranstalte, fühle ich mich ruhig und ungezwungen, selbst wenn kein Publikum da ist.“