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Wool care guide

Pflegeanleitungen|Oktober 2024

Pflegehinweise für Wolle

Merinowolle, Lammwolle, Mohairwolle, Alpakawolle und Kaschmir – es gibt viele Arten von Wolle und alle werden aufgrund ihrer Wärme und Langlebigkeit geschätzt. Zudem ist Wolle atmungsaktiv, feuchtigkeitsableitend, geruchsabweisend und knitterfrei. Mit der richtigen Pflege sorgst du dafür, dass Kleidungsstücke aus Wolle ihre Qualität beibehalten und lange wie neu aussehen.

Der richtige Umgang mit Wolle

 

Auf Wollprodukten, die regelmäßig getragen werden, bilden sich möglicherweise Knötchen. Verwende einen Wollkamm oder einen Fusselrasierer, um Pilling vorsichtig zu entfernen. Achte dabei darauf, die Fasern nicht zu beschädigen.

 

Lüfte Kleidungsstücke aus Wolle zwischen jedem Tragen. Dadurch vermeidest du allzu häufiges Waschen.

 

Achte darauf, dass sich Schmuck und Taschen nicht in den empfindlichen Fasern verfangen.

 

Einen Wollpullover gründlich zu lüften, reicht oftmals schon aus, um ihn aufzufrischen.

 

Wolle richtig waschen

 

Wasche deine Strickwaren nicht zu häufig und verzichte auch auf eine chemische Reinigung, denn die aggressiven Chemikalien können die empfindlichen Fasern beschädigen. Sofern es zeitlich möglich ist, wasche sie am besten von Hand und verwende dabei weder Bleichmittel noch Weichspüler.

 

Entferne Flecken punktuell mit einem feuchten Tuch und Wollwaschmittel. Nicht reiben, da sonst der Fleck tiefer in die Faser eindringt.

 

Handwäsche

 

Fülle lauwarmes Wasser (30°C) in ein Waschbecken, eine Wanne oder eine Waschschüssel. Heißes Wasser lässt Wolle einlaufen.

 

Verwende Feinwaschmittel, idealerweise eines für Wolle. Verteile das Waschmittel ebenmäßig und tauche das Kleidungsstück ins Wasser ein.

 

Lass das Wollkleidungsstück 10 bis 15 Minuten einweichen. Du solltest den Stoff weder reiben noch bewegen.

 

Spüle das Kleidungsstück gründlich aus. Lass das Wasser mit dem Waschmittel ablaufen und fülle erneut lauwarmes Wasser in die Waschschüssel. Bewege das Kleidungsstück sanft hin und her, um das Waschmittel auszuspülen. Wiederhole diesen Schritt, bis das Waschmittel restlos entfernt ist.

 

Maschinenwäsche

 

Lege das Kleidungsstück in ein Wäschenetz, um es vor Abrieb in der Waschmaschine zu schützen.

 

Verwende ein Feinwaschmittel. Verzichte auf Weichspüler, um die feuchtigkeitsableitenden Eigenschaften der Wollfaser nicht zu beeinträchtigen.

 

Drehe das Kleidungsstück vor dem Waschen auf links, um Pilling zu vermeiden.

 

Wähle einen Schonwaschgang bei maximal 30°C aus.

 

Nicht im Trockner trocknen.

 

Wolle richtig trocknen

 

Du solltest das Kleidungsstück nicht auswringen, wenn es noch nass ist.

 

Breite es flach auf einem sauberen, trockenen Handtuch aus und rolle es auf, um Wasser herauszupressen.

 

Breite es flach auf einem trockenen Handtuch oder Wäscheständer aus und ziehe es in Form. Vermeide direktes Sonnenlicht und Kontakt mit Hitzequellen.

 

Bügeln

 

Stelle eine niedrige Stufe ein und lege ein feuchtes Tuch zwischen Bügeleisen und Kleidungsstück.

 

Bügle das Kleidungsstück idealerweise auf links.

 

Dampfglätten

 

Ein Steamer ist schonender als das Bügeleisen und doch genauso effektiv beim Entfernen von Falten und Gerüchen.

 

Verwende einen Hand-Steamer oder hänge das Kleidungsstück im Badezimmer auf, wo viel Dampf ist.

 

Wolle richtig aufbewahren

 

Überprüfe, ob die Kleidungsstücke auch wirklich sauber sind. Saubere Wolle zieht Motten nicht so sehr an.

 

Falte deine Stricksachen vorsichtig, statt sie aufzuhängen. Dadurch vermeidest du, dass sie ausleiern.

 

Bewahre Wollsachen an einem kühlen, trockenen Ort auf.

 

Wenn du sie längere Zeit nicht mehr anziehen wirst, lege jedes Stück zusammen mit Mottenkugeln aus Zedernholz in einen Vakuumbeutel. Die Mottenkugeln sollten idealerweise in einem kleinen Beutel sein, damit sie auf der Wolle keine Fettflecken hinterlassen. Diese luftdichte Aufbewahrungsmöglichkeit spart Platz und schützt das Kleidungsstück vor Insekten. Wenn du keine Vakuumbeutel hast, bewahre die Kleidungsstücke in einer luftdichten Box auf – ordentlich gefaltet und mit Zedernholzkugeln in Baumwollbeutelchen dazwischen.

 

Lege die Vakuumbeutel in eine transparente, luftdichte Aufbewahrungsbox aus Kunststoff. Schwere Stricksachen sollten unten liegen. Transparente Boxen haben den Vorteil, dass du Kleidungsstücke schneller findest, wenn es wieder Zeit für den Saisonwechsel im Kleiderschrank ist.

 

Wenn du die Strickwaren wieder auspackst, solltest du sie mit einem Steamer aufdampfen, damit sie ihre Form und Struktur wieder entfalten. Außerdem entfernst du so etwaige Insektenlarven.

 

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