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Editorial
Paula Ayet über das Verarbeiten von Veränderung durch Bewegung

Interviews|November 2024

Paula Ayet über das Verarbeiten von Veränderung durch Bewegung

Paula Ayet ließ das Großstadtleben und ihre Karriere in der Modebranche hinter sich, um als Yogalehrerin in den Pyrenäen zu arbeiten und ihrer Kreativität auf andere Weise Ausdruck zu verleihen. Die größte Hürde hat sie hinter sich. Jetzt ist sie bereit, die Früchte ihrer harten Arbeit zu ernten.

Paula Ayet nimmt alles auf und sucht dabei nach den Dingen, die sie bewegen. Das macht sie zum Teil aus. Sie probiert, sie scheitert, sie lernt dazu und sie lässt sich auf die Chancen und Veränderungen ein, die das Leben für sie bereithält. Als sie mit 16 Jahren Synchronschwimmen aufgab, entdeckte sie Yoga. Daraus entwickelte sich eine Leidenschaft, die sie neben ihren anderen kreativen Interessen wie Modedesign, Schauspielerei, Styling und Fotografie an ihrem Geburtsort Barcelona pflegte. Doch plötzlich fing sie an, Druck und Angst zu spüren.

Paula Ayet Interview

Paula beschloss, einen neuen Weg einzuschlagen. Sie wollte sich fortan mehr durch Yoga ausdrücken und wieder zu sich selbst finden. „Langsam, aber sicher entdeckte ich mich selbst wieder. Das war ein wichtiger Aspekt meiner Heilung.“

 

Sie nahm sich ein Freijahr und reiste nach Indien, um sich mit der Lehre des Jivamukti Yoga vertraut zu machen. Anschließend ließ sie sich in Andorra nieder, hoch oben in den Pyrenäen. In dieser neuen Umgebung ohne den Stress der Großstadt und mit der Präsenz der vertrauten Yogagemeinschaft entwickelte sie neue Rituale. „Ich komme mit Regeln nicht gut zurecht. Disziplin ist wichtig, aber für mich ist es ebenso wichtig, Neues zu erkunden.“ Im Februar reist Paula nach Bali, um an einem Katonah-Training teilzunehmen. Sie ist bereits gespannt, wie sich dieses Erlebnis auf ihre Yogakurse in der Alt Empordà auswirken wird.

 

Paula Ayet Interview
Paula Ayet Interview
Paula Ayet Interview
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Das Leben in den Bergen gefällt ihr. Beim Anblick der Natur wird sie immer wieder daran erinnert, dass das Leben etwas Unerwartetes, Unperfektes ist. „Sie lehrt uns, dass es so etwas wie absolute Präzision nicht gibt. Dass im Chaos auch eine gewisse Ordnung herrscht. Wenn wir unseren Körper sanft bewegen, hilft er uns dabei, den düsteren Ort zu verlassen, an dem wir uns mental befinden.“

 

Pranayama-Atemübungen gehören ebenfalls zu Paulas Leidenschaften „Niemand zeigt uns, wie atmen funktioniert, doch es gibt viele Techniken, wie man bewusst atmet. Indem wir uns auf das Atmen konzentrieren, konfrontieren wir uns mit uns selbst, schaffen Bewusstsein und fördern das aktive Zuhören. Atemübungen tragen dazu bei, den Herzschlag zu regulieren und das Gedankenkarussell zu verlangsamen.“

 

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