Einerseits sucht er nach starken Verbindungen, andererseits lehnt er alles Unnötige drastisch ab. Dies lässt sich an allen seinen Werken erkennen. Seine Designs weisen keine überflüssigen Details auf. Und auch in seinem Privatleben bevorzugt er einladende, bedeutungsvolle Umgebungen anstelle von durchgestylten Räumen. „Zu Hause versuche ich, nicht zu Design-orientiert zu sein. Es soll nicht alles kuratiert sein. Wir wünschen uns authentische Umgebungen und möchten uns keine Grenzen setzen. Neue Objekte sollen problemlos hineinpassen.“
Seit der Rückkehr nach Mailand mit Frau und Kind erlebt Mario diese ihm wohlbekannt Stadt aus einer ganz neuen Perspektive. Tatsächlich wünschte er sich diesen Einblick in die Vergangenheit. „Ich wollte etwas sehen, dass eine Geschichte hat, tiefe Wurzeln, ein Skelett. Mit dem Vergehen der Zeit habe wohl auch ich mich verändert.“ „Ich spaziere durch Mailand und betrachte Gebäude, die mir früher nichts gesagt haben. Heute bewundere ich ihre Bauweise. Ich nehme viele Details wahr, die ich früher nicht zu schätzen wusste. Für mich ist es ein großes Glück, hier aufgewachsen zu sein, denn ich habe gänzlich unbewusst viel daraus gelernt.“ Zudem bildet Mailand den idealen Produktionsstandort, denn in der Stadt wimmelt es nur so vor Handwerkern. „Als ich wieder hier war, bemerkte ich, wie sehr ich das Leben hier vermisst hatte, die Langsamkeit, das gute Essen, die schönen Dinge und auch die Dinge, die viel Zeit benötigen. Das alles lässt sich beinahe greifen.“